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Wir befinden uns mitten in der vierten großen Revolution in unserer Arbeitswelt. Mit Industrie 4.0 bezeichnen wir den nächsten Schritt in der Automatisierung von Prozessen in der Industrie. Die Digitalisierung durchdringt alle Bereiche und kann der Industrie einen großen Schub geben, vor allem mit Hilfe von digitalen Arbeitsanweisungen.
Nach dem Einsatz von Computertechnik und der Entwicklung von Automatismen kommt nun der nächste große Schub durch Digitalisierung und Prozessoptimierung in allen Arbeitsbereichen und insbesondere in der Fertigung. Während die bisherigen industriellen Revolutionen auf Standardisierung und Massenproduktion setzten, gewinnt nun die individualisierte Fertigung an Bedeutung. Die Kunden wollen Produkte nach ihren eigenen Wünschen und geben entsprechend mehr Geld aus. Der Wunsch nach individualisierter Produktion ist da, die standardisierte Massenproduktion hat teilweise ausgedient. Eine flexible Produktion kann daher nur mit einer kompletten Veränderung der Arbeitswelt umgesetzt werden. Die Globalisierung und die Anforderungen an ein modernes und zeitgemäßes Arbeitsumfeld stellen auch in der Industrie die neue große Veränderung dar. Doch wie wird ein Unternehmen umgestaltet, damit die neuen Prozesse gelingen und von den Mitarbeitern gelernt werden? Wie kann ein Unternehmen seine Mitarbeiter am besten unterstützen?
Der Einsatz digitaler Arbeitsanweisungen ist der einfachste Weg, seine Fertigung auf ein höheres Niveau zu bringen, Prozesse zu modernisieren und seine Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen, um die Effizienz in der Produktion zu steigern. Eine digitale Arbeitsanweisung ist die logische Weiterentwicklung der klassischen gedruckten Hilfe. In diesem Fall war die Aufnahmefähigkeit der Mitarbeiter oft begrenzt. Endlose Handbücher und Texte lähmten oft Prozesse und Abläufe in der Produktion eines Unternehmens. Auch Innovationen waren dadurch nur schwer zu entwickeln. Mit digitalen Anleitungen wie Videos, Bildern, Audioaufnahmen, Datenbrillen, Plänen, Diagrammen und Texten, die auf allen Endgeräten wie Tablet, Smartphone und Maschinendisplay abrufbar sind, positioniert sich ein Unternehmen wieder auf der Höhe der Zeit. Die zunehmend gewünschten individuellen Aufträge sind nun leichter möglich. Damit verbundener Mehraufwand und steigende Kosten für die individualisierte Produktion können entfallen. Fehler werden minimiert und Prozesse sind dokumentiert, durchgängig und nachvollziehbar. Kurzfilme sind die beste Methode, um Arbeitsanweisungen und -schritte optimal darzustellen und Mitarbeiter zu instruieren. Um Sprachbarrieren zu vermeiden, können die Videos zum Beispiel ohne Ton produziert werden. Auf diese Weise können sie überall eingesetzt werden. Viele Anweisungen sind visuell oft leichter zu verstehen als herkömmliche gedruckte Texte. Sie dienen der Einfachheit und lassen komplizierte Arbeitsschritte leichter erscheinen. Außerdem können so einzelne Abläufe in kleine Teile zerlegt werden und bieten so dem Arbeiter eine optimale Unterstützung im Produktionsprozess.
Das "Internet der Dinge" (IoT) bringt uns die Interaktion der menschlichen Arbeitskräfte mit digitalen Systemen. Dabei interagieren die Beschäftigten mit intelligenten elektronischen Systemen und werden von diesen bei ihrer Arbeit unterstützt. Darüber hinaus können sich die Systeme auch untereinander vernetzen und so ganze Arbeitsschritte selbstständig und automatisch übernehmen. In der Vergangenheit wurden Maschinen immer wieder in einem langen Prozess umgerüstet, die individuelle Fertigung war schwierig und kostspielig. Flexibles Reagieren war nicht möglich und der Fokus lag auf Massenproduktion und Standardisierung der Prozesse. Das hat sich in der heutigen Welt zunehmend geändert, Individualität ist wichtiger geworden und hält damit auch Einzug in die Produktion. Die Bedürfnisse in der Welt verändern sich und damit steigt auch die Nachfrage nach individualisierten Produkten. Darauf müssen Unternehmen und die Arbeitswelt reagieren und sich modern präsentieren. Dokumentierte Arbeitsabläufe auf Papier sind nicht mehr zeitgemäß und verlangsamen eher den Arbeitsprozess. Sie können die geforderte neue Flexibilität nicht abbilden, sondern behindern eine effiziente Produktion. Digitale Anweisungen sind einfacher zu erstellen und zu verstehen. Sie können auch leichter geändert werden und fördern so mögliche Weiterentwicklungen und Innovationen. Auch Arbeitspläne und Checklisten sind digital leichter zu verwalten und zu ändern. Sie sind neben den Arbeitsanweisungen das Kernelement für die optimale Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte innerhalb der Produktion eines Unternehmens.
Ein weiterer großer Vorteil digitaler Arbeitsanweisungen ist die deutliche Effizienzsteigerung der einzelnen Arbeitsschritte. Die Prozesse können mit weniger Aufwand erledigt werden und die Qualität der Arbeit wird verbessert. Dadurch kann auch die Produktivität gesteigert, die Flexibilität erhöht und die Kosten gesenkt werden. Die Innovationsfähigkeit, für viele Unternehmen ein wichtiger Faktor für die eigene Zukunft, kann durch die Einführung digitaler Arbeitsanweisungen in der Fertigung gesteigert werden. Digitale Arbeitsanweisungen sind auch ein wichtiger Schritt innerhalb eines Qualitätsmanagementsystems. Sie dokumentieren die einzelnen Arbeitsschritte in der Fertigung und dienen so als Baustein für die Qualitätssicherung im Unternehmen. Das Know-how erfahrener Mitarbeiter kann in die digitalen Systeme integriert werden und geht somit nicht verloren. Viel aufwändiger ist es, Anleitungen zu erstellen und auf Papier auszudrucken, sie dann zu verteilen und eventuell alte Texte auszusortieren und zu entsorgen.
Mit digitalen Arbeitsanweisungen erhalten die Mitarbeiter klar dokumentierte, ideal visualisierte Arbeitsaufgaben und können so ihre eigene Produktivität steigern. Außerdem wissen die Mitarbeiter schneller, was auf Lager ist und Fehler werden minimiert. Die Montage der richtigen Teile ist gewährleistet, Montagefehler und Prüfverfahren können vermieden werden. Durch Echtzeitdaten können bessere und effizientere Entscheidungen im Fertigungsprozess getroffen werden. Die Mitarbeiter erhalten so die beste Unterstützung, um den bestmöglichen Prozess bei der Herstellung eines Produkts zu befolgen. Neue Mitarbeiter können durch visuelle Anleitungen schneller und vor allem effektiver geschult werden. Digitale Hilfen und Schulungen sind zudem motivierender als gedruckte Handbücher. Wissensverluste sind durch die ständige Verfügbarkeit der digitalen Hilfe ausgeschlossen. Die digitale Nachverfolgung ermöglicht es, Aufträge zu überwachen und Arbeitsschritte unter Umständen zu verbessern. Die richtige Software und die kleinteilige Standardisierung einzelner Arbeitsschritte sind Grundvoraussetzungen für die Digitalisierung in der Fertigung. Damit wird auch die individualisierte Produktion unter den gleichen wirtschaftlichen Bedingungen möglich wie die Großserienproduktion. Maschinen und Anlagen werden flexibler, agieren selbstständig und intelligent und verändern damit unsere heutige Arbeitswelt völlig.
Für ein Unternehmen, das sich für die Zukunft gut aufstellen will, ist die digitale Unterstützung in der Fertigung unerlässlich. Visuelle Arbeitsanweisungen steigern nachweislich die Qualität in der Produktion und erweisen sich als perfekte Unterstützung für die Mitarbeiter in der Fertigung.
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